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Meine Begegnung mit der Isolation. Bildhafte Worte oder poetische Bilder.
17. September 2020 | 17:00 – 8. Oktober 2020 | 20:00
Meine Begegnung mit der Isolation.
Eine Ausstellung über die Zeit der Quarantäne im Leipziger Osten.
Das Leben im Osten von Leipzig ist inter- und subkulturell, liebenswert chaotisch und nachbarschaftlich – mit einem Wort: bunt. Es ist aber auch arm, beengt und einsam. Leben hier ist genauso Hundekacke, Zerfall und Sanierung, echte Solidarität und wird immer teurer.
So unterschiedlich die Lebensentwürfe und -bedingungen der Menschen, so verschieden ihre Wahrnehmung der Isolation: Während es für die einen Zeit zum Besinnen, Zusammenrücken in der Familie oder WG und den Glauben an die Chance einer besseren Gesellschaft war, bedrängten andere Existenzängste, lebte mancher in tiefer Einsamkeit und auf engstem Raum. Das Wort Struktur erhielt für alle eine nie gekannte Dimension. Auch Solidarität mit den Geflüchteten auf Lesbos und den Benachteiligten im Viertel wurde groß geschrieben.
Wie haben die hier lebenden Menschen die Zeit der sozialen Distanz empfunden? Was für selbstgemachte Bilder oder Videos, welche Art von gesprochenen oder geschriebenen Texten sind entstanden? Wie haben die Nachbar/innen einen kreativen, vielleicht auch politischen Umgang mit der für alle irgendwie krassen Situation gefunden?
Diesen Fragen spürt die partizipative Ausstellung nach. Wie in einem Kaleidoskop der Quarantäne-Zeit spiegelt sich im Schaufenster und Innenraum des „Blauen Sand“, einem neuen Kreativ- und Kunstraum im Viertel, abwechslungsreich vielfältig und bewegend das Leben innerhalb der sozialen Distanz und die je eigene Begegnung der Teilnehmenden aller Generationen mit der Isolation wider.
Das Leben im Osten von Leipzig ist inter- und subkulturell, liebenswert chaotisch und nachbarschaftlich – mit einem Wort: bunt. Es ist aber auch arm, beengt und einsam. Leben hier ist genauso Hundekacke, Zerfall und Sanierung, echte Solidarität und wird immer teurer.
So unterschiedlich die Lebensentwürfe und -bedingungen der Menschen, so verschieden ihre Wahrnehmung der Isolation in der Zeit der Quarantäne: Während es für die einen Zeit zum Besinnen, Zusammenrücken in der Familie oder WG und den Glauben an die Chance einer besseren Gesellschaft war, bedrängten andere Existenzängste, lebte mancher in tiefer Einsamkeit und auf engsten Raum. Das Wort Struktur erhielt für alle eine nie gekannte Dimension. Auch Solidarität mit den Geflüchteten auf Lesbos und den Benachteiligten im Viertel wurde groß geschrieben.
Wie haben die hier lebenden Menschen die Zeit der sozialen Distanz empfunden? Was für selbstgemachte Bilder oder Videos, welche Art von gesprochenen oder geschriebene Texten sind entstanden? Wie haben die Nachbar*innen einen kreativen, vielleicht auch politischen Umgang mit der für alle irgendwie krassen Situation gefunden?
Im Rahmen des Ostlichter-Stadtteilkulturfestivals 2020 soll über diesen Zeitraum im Leipziger Osten eine auf Teilhabe setzende Ausstellung von allen für alle entstehen, die eben diese Besonderheiten des Stadtteils sichtbar, hörbar und erlebbar macht.
Life in the east of Leipzig is inter- and subcultural, lovably chaotic and neighborly – in short: multi-colored. But it is also poor, cramped and lonely. Life here is just as much dog poop, decay and redevelopment, real solidarity and it’s getting more and more expensive.
As different as people’s life plans and conditions are, as differently as their perception of isolation during the quarantine period: While for some it was a time to reflect, move closer together in the family or shared flat and believe in the chance of a better society, others pressed existential fears, some lived in deep solitude and in the smallest of spaces. For everyone, the word structure took on an unprecedented dimension. Solidarity with the refugees on Lesbos and the disadvantaged in the neighborhood was also very important.
How did the people living here experience the time of social distance? What kind of self-made pictures or videos, what kind of spoken or written texts did you create? How did the neighbors find a creative, perhaps also political way of dealing with the situation, which is somehow blatant for everyone?
As part of the district cultural festival East Lights 2020, the quarantine time will be documented through an art exhibition that reflects at the same time the specificities of this part of the city in visual, audible and tangible way. Exhibition will be from and to everyone.
How can you participate in the exhibition?
Everyone, regardless of origin, age and gender, who lives in the east of Leipzig or is artistically active here, is invited. Media of all kinds are in demand as long as they meet the conditions listed below, as well as texts that were created at this time or reflect this.
الحياة في شرق ليبزغ متفرعة و متعددة الثقافات، محبوبة بفوضويتها و أسس الجوارـ باختصار: متعددة الألوان. لكنها أيضا فقيرة، ضيقة و منعزلة. هي كذلك مخلفات الكلاب، تداعي و إصلاح، تضامن حقيقي و تكلفة العيش في ارتفاع مستمر.
باختلاف أهداف و شروط الحياة، تختلف رؤية الناس للعزلة في وقت الحجر الصحي: في حين للبعض كان وقت للتأمل، للتقارب داخل العائلة أو في السكن المشترك و الإيمان بالحظوظ في حياة أحسن، طاردت البعض الآخر مخاوف المعيشة وعاشوا في عزلة تامة و في أضيق الغرف. كلمة البـِنْيَة اصبحت لها لدى الجميع أهمية و حجما ليس له سابق. زاد كذلك التضامن مع لاجئي جزيرة لسبوس و المهمشين في شرق ليبزغ.
كيف أدركت ساكنة شرق ليبزغ أيام التباعد الإجتماعي؟ ماهي الصور و الفيديوهات المؤخودة شخصيا، ما نوع النصوص الشفهية او المكتوبة التي نشأت عن ذلك؟ كيف كانت نظرة الجيران لكل تعامل إبداعي او ربما سياسي مع هذا الوضع الذي كان استثنائيا للجميع؟
في إطار المهرجان الثقافي أضواء الشرق 2020 سيتم توثيق مرحلة الحجر الصحي عبر معرض فني يجسد في نفس الوقت خصوصيات هذا الجزء من المدينة بشكل مرئي، مسموع و معاش. معرض سيكون من و إلى الجميع.
كيف يمكن ان تشارك في المعرض؟
كل من يقطن في شرق ليبزغ او نشاطه الثقافي متمركز في هذه المنطقة هو مدعو للمشاركة بغض النظر عن الاصل، السن و الجنس. مطلوب كل انواع وسائل الإعلام مادامت تحترم الشروط المذكورة أسفلا. كذلك النصوص التي ظهرت في هذه المرحلة او تعكسها.
Öffnungszeiten und Aktionen während der Ausstellung:
DO 17.9. Vernissage: 17–21 Uhr | FR 18.9. 16–20 Uhr | SA 19.9. 11–18 Uhr
Woche vom 21.–27.9.: MO | MI | SO 10–18 Uhr
Woche vom 28.9.–4.10.: MO | MI | SO 10–18 Uhr sowie 2./3.10. Workshop zur Ausstellung
Woche vom 5.10.–8.10.: MO | DI | MI 10–18 Uhr
DO 8.10. Erzählcafè 15–17 Uhr | Finissage 17–20 Uhr